Der Lebensfaden war schon immer ein wichtiges Symbol für unser Leben, für den Verlauf unseres Schicksals. In der griechischen Mythologie gibt es die Moiren, die als Spinnerinnen den menschlichen Lebensfaden spinnen. Sie spinnen für den neugeborenen Menschen seinen Lebensfaden und dieser bestimmt das zukünftige Lebensschicksal. Klotho war die Frau mit der Spindel, Lachesis teilte dem Menschen ihr Lebenslos zu, Atropos schnitt schließlich mit ihrer Schere den Faden ab und bestimmte damit das Ende des Lebens.
Wahrscheinlich haben die Menschen zu allen Zeiten darüber nachgedacht, wer ihr Lebensschicksal bestimmt, wer verantwortlich ist für Glück und Unglück im Leben.
Um die Frage zu beantworten: bestimmen wir selbst unser Leben oder gibt es Mächte, die unser Leben bestimmen?
Wir glauben, dass der Mensch nicht seinem Schicksal passiv ausgeliefert ist. Vielmehr hat jeder Mensch seinen Lebensfaden in der Hand und kann handelnd Verantwortung für sein Leben übernehmen.
Das Erkennen der eigenen Verhaltensmuster ermöglicht es uns, Einfluss auf das Strickmuster des Lebensfadens zu nehmen und so im Gewirr vieler Wege den eigenen roten Faden entdecken.